Elektro-Therapie

Die Elektro-Therapie dient der Reduktion von Schmerzen, der Verbesserung der Durchblutung sowie der Kräftigung schwacher Muskel- und Gelenkfunktionen. Die sanfte Art der Behandlung arbeitet mit verschiedenen elektrischen Strömen, welche ihre Wirkung im Körper unterschiedlich entfalten.

Bei der Elektro-Therapie werden Muskelkontraktionen gezielt herbeigeführt. Dies geschieht indem elektrische Spannung durch Elektroden, die auf die Haut geklebt werden, durch den Körper geleitet wird. Fällt ein peripherer Nerv aus, so kommt es zu einer Atrophie der vom Nerv versorgten Muskulatur. Elektrischer Reizstrom kann die Funktion des Nervs simulieren und so diesen Abbau verhindern. Des weiteren kann Wechselstrom, dem Induktionsgesetz nach, auch Magnetfelder im Körperinneren erzeugen.

 

Um Gleich- oder Wechselstrom durch den Körper fließen zu lassen, gibt es verschiedene Verfahren und je nach Indikatoren können unterschiedliche Stromarten zum Einsatz kommen.

Galvanischer Strom (Gleichstrom, Galvanisierung)
Der Heilungsvorgang kann durch Galvanische Ströme beschleunigt werden. Sie führen zu Hyperämie, Analgesie und Steigerung des Stoffwechsels im Gewebe.

Niederfrequenter Strom (0-1000Hz)
Niederfrequenter Strom dient dem Erhalt von geschwächter oder teilgelähmter Muskulatur. Die Reizströme erregen Nerven und Muskelfasern und führen zu einer Kontraktion.

Mittelfrequenter Strom (1kHz-100kHz)
Mittelfrequente Wechselströme wirken über Muskelkontraktion und führen zu Entspannung. Zudem kommt es zu analgetischen Effekten und zu einer Hyperämie.

Hochfrequenter Strom (>100kHz)
Dieser Strom gilt als durchblutungsfördernd und analgetisch. Er erwärmt tief gelegenes Gewebe, so können immunologische Prozesse und der Stoffwechsel angeregt werden.